Die Petition der Nichtspatziergänger

Was ist eine Petition? Zu welchem Zweck wird eine solche initiiert?  

Schauen wir dazu mal bei Wikipedia vorbei. 

Zitat Wikipedia: „Eine Petition (lateinisch petitio Bittschrift, Gesuch, Eingabe; bildungssprachlich auch Adresse) (auch Petitum) ist ein Schreiben (eine Bittschrift, ein Ersuchen, eine Beschwerde) an eine zuständige Stelle, zum Beispiel eine Behörde oder Volksvertretung. Dabei kann grundsätzlich unterschieden werden zwischen Ersuchen, die auf die Regelung eines allgemeinen politischen Gegenstands zielen (z. B. den Beschluss oder die Änderung eines Gesetzes durch das Parlament, die Änderung einer Verfahrensweise in einer Behörde), und Beschwerden, die um Abhilfe eines individuell erfahrenen Unrechts (z. B. eine formal zwar zulässige, aber als unverhältnismäßig empfundene Behördenentscheidung) bitten.“ 

Kurz, eine Petition ist also ein Ersuchen einer Gruppe an die entsprechenden,  die Gemeinschaft verwaltenden Herrschaftsstrukturen zum Zwecke der Regelung/Beseitigung eines als störend oder gar unrecht empfundenen politischen Umstandes. 

Nun gut, starten wir nach dieser Begriffsklärung einmal einen Blick auf die kürzlich erschienene und von einer mittleren mittelmäßigen Mittelgruppe einer nicht genau ermittelten Gemeinschaftsmitte gefeierten „Bautzener Erklärung“. 

Dabei fällt auf das weder das eigentliche Begehren, noch die mit seiner Beseitigung ersuchten Strukturen innerhalb des schwurbligen Textes leicht zu finden sind. Nach intensivem Studium des Pamphletes würde ich aber sagen, mit den folgenden Textzeilen den Kern der Bittschrift gefunden zu haben:  

 „Von Politik und Polizei fordern wir deshalb, die illegalen Demonstrationen nicht zu dulden.“ 

 „Wir wollen Verantwortung für unsere Stadt übernehmen, wir schließen uns zusammen, denn wir sind die Mitte dieser Gesellschaft. Die Corona-Protestler nutzen die Pandemie als Vorwand, um Krawall zu stiften, die Demokratie zu gefährden und die Gesellschaft zu spalten.“ 

Aus den Gut-Deutschen übersetzt lesen sich die Forderungen dann also so: 

 „ Von Politik und Polizei erwarten wir den Teil unserer Gemeinschaft welcher sich aktuell erdreistet, mit demokratischen und vom Grundgesetz geschützten Mitteln,  von unserer Ideologie abweichende Meinungen und Forderungen zu skandieren, mit Gewalt und Strafverfolgung aus unserer Stadt zu entfernen und zum schweigen zu bringen, um unsere geliebte Demokratiesimulation so diktatorisch wie möglich zu schützen.“  

Hm, man kann um so etwas ersuchen, als braver Untertan, sollte dann aber nicht im weiteren Text von zusammenstehender Gesellschaft und solidarischem Miteinander faseln.  

Gerade auch die Schlussbemerkungen des „Bautzener Ersuchens“ scheint mir dahingehend auch nicht ganz korrekt und ehrlich zu sein.  

„Wir ergreifen deshalb jetzt das Wort. Gesellschaft kann nur erfolgreich sein, wenn sie zusammensteht und den Dialog pflegt. Wir möchten, dass aus Bautzen wieder die vernünftigen, empathischen und solidarischen wie sachlichen Stimmen zu hören sind.  Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo sie die Freiheit des anderen begrenzt. Dieser Punkt ist längst erreicht. Das solidarische Miteinander ist der einzige Weg, möglichst schnell aus der Pandemie herauszukommen. „ 

Sehen wir mal darüber hinweg das das Original Zitat mit – „Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo sie die Freiheit des anderen beginnt“- lautet und es einen Unterschied macht ob Freiheit begrenzt wird oder beginnt.  

Sehen wir auch mal darüber hinweg das die Einzigen welche hier Freiheiten anderer begrenzen wollen die Unterzeichner des Ergusses „Bautzener Erklärung“ sind.  

Ich sehe ehrlich gesagt nicht, das die Freiheit der Unterzeichner durch die Spaziergänge/Demonstrationen eines Teils unserer Gemeinschaft in irgendeiner Weise begrenzt wird. Im Gegenteil. Veranstaltungen dieser Art, durch die Unterzeichner, (entsprechend ihrer hier gezeigten Ideologien im nordkoreanischen Stiel) könnten das Stadtleben sicher sogar noch bereichern. Banner, Fahnen und Rufe zur Huldigung des geliebten Sächsischen Machthabers und seines furchtlosen Kampfes gegen die Reste der ehemaligen demokratischen Ordnung könnten durchaus interessant und ergänzend sein. Begrenzt werden sie dabei von den sogenannten „Corona-Protestlern“ sicher nicht. Vielleicht ausgelacht, aber sicher nicht begrenzt.  

Das Recht ist also der Inbegriff der Bedingungen, unter denen die Willkür des einen mit der Willkür des andern nach einem allgemeinen Gesetze der Freiheit zusammen vereinigt werden kann.“
Immanuel Kant: „Die Metaphysik der Sitten“ 1797, AA VI, S. 230 

Willkommen in Bautzen

In Bautzen wurde am 14.9. durch eine Gruppe allseits bekannter Menschen der Stadt, nennen wir sie mal -Die Verteidiger der Freien Welt, kurz VFW – eine Demo gegen Chris Ares durchgeführt.
Nun frage ich mich was für ein düsteres, menschenfeindliches Gemüt diese VFW-Menschen haben müssen um gegen die Ansiedelung eines Mitglieds der eigenen Gemeinschaft in der Region eine Demonstration durchzuführen?
Laut Grundgesetz mit welchem diese Damen und Herren so gern wedeln, hat er jedes Recht dazu.
Besonders fragwürdig erscheint mir dieses Verhalten aber da besagte VFW-ler sonnst bei jedem gesetzeswidrigen Aufschlagen von afrikanischen und arabischen Stammesmitgliedern fremder Regionen bei uns in Verzückung geraten.
Was ist mit- Kein Mensch ist illegal?
Er gilt als Rechter? Ist das alles? Na und – Kein Rechter ist illegal!

Daher, willkommen in Bautzen Chris Ares.

Wie weiter

Ich hatte bezüglich des Weiterführens dieser Seite bereits stark mit mir gerungen und mich eigentlich bereits fast dagegen entschieden, da mir der Zoo an Meinungen, Sichtweisen und Ideen in und um Bautzen sowie im Netz bereits so schon überreichlich scheint. Da braucht es meine nicht auch noch.
Warum jetzt also doch?
Nun ich muss zugeben das ich bezüglich Bautzen ein regelmäßiger Leser von Twitter- und Facebookeinwürfe eines Fräulein A.S., eines S.-Abstand!Händewaschen!-G. aber auch einer Frau K. bin.

Letztlich ergibt sich nur so die Möglichkeit Neo-Linke/Grüne Sichtweisen eventuell zu verstehen und nachzuvollziehen, auch wenn ich meist selbige nicht teile. Es ergibt sich dabei aber immer die Chance die eigenen Vorstellungen kritisch zu hinterfragen um sich nicht derart in eine düstere, demonischer Scheinwelt zu verrennen wie es beispielsweise eine Frau K. gern tut.

Auch wenn die eine, ihre diskreditierenden Äußerungen zu Bautzen und seinen Einwohnern, scheinbar nur aus Gründen, der dauerhaften Erlangung einer durch die Allgemeinheit alimentierten Lebensgrundlage mit Scheinbedeutung  zu tätigen scheint und der andere sich scheinbar irgendwann schwer mit einem Links-Neolieberalen Weltbild infiziert hat, kann ja trotzdem an einigen etwas wahres dran sein.

Nun begab es sich das Frau K. auf einer ihrer letzten Twitter-Rundumschläge doch tatsächlich “Werbung” für diese, meine Seite machte.
Da es sich bei ihr, nach eigenen Veröffentlichungen um eine Art selbst ernannte Laien-Verfassungsschützerin und damit Hüterin des Meinungs- und Weltsichts-Korridors handelt, verstehe ich das als lieb gemeinte Aufforderung. Nun gut. Dann überlege ich es mir.

Letztlich ist es wahrscheinlich, das sie mit ihren inflationären und pauschalen Diffamierungen bereits den Großteil der Bautzener Stadtgesellschaft durch hat und  ihr die Mitspieler ausgehen.